Sonntag, 21. September 2014

A Fuada Hei



des is Oberpfälzisch.
Glaubt mir, der Robert hat nicht nur eine Gabel voll Heu gemacht. ( heisst auf oberpfälzisch "hainga")
Er durfte das riesengrosse Feld nachheuen, ganz und gar per Hand. Und das hat er auch getan. Mit Mamas Hilfe, aber Mama muss ja ab und zu Fotos machen, deshalb seht Ihr Robert bei der Arbeit!
Er hat alle Körbe gefüllt und dann haben wir den Rest Heu auf den alten Heuboden geschleppt. Nun hat der nur noch einzigste Hase genug Futter für den ganzen Winter.


Am Schluss, nach fast drei Stunden arbeiten, stand er dann eine Zeitlang so da:


Ich weiss nicht was er dachte, ich weiss nicht mehr wie lang ... eine viertelte Stunde war es mindestens.

Mich macht das Foto glücklich. Weil ich weiss, dass er irgendwo auf der Welt seinen Platz finden wird wenn er mal gross ist. Er kann so viel, er packt zu, er hat Geduld.


12 Kommentare:

  1. Ja, Elisabeth, das denke ich auch. Er hat seinen Platz, jetzt und immer.

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  2. Das ist schon so viel mehr, als das was viele Gleichaltrige machen.. :-)

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  3. Das ist so wunderbar! Ein schönes Foto, das vielleicht noch in vielen Jahren betrachtet werden wird :-)

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  4. Das letzte Foto macht mir herzklopfen, es sagt so viel aus, es hat eine besondere Stimmung. Wenn man um seine behinderung weiss ist es wirklich ein punkt der zeigt. ja, er lebt unter uns und sein platz wird gefunden werden. nicht in einer werkstatt für behinderte, nein, bitte nicht. so viele andere gehören da auch nicht hin
    busserl
    anke

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  5. Wie wunderbar.
    Ich habe auch das Gefühl, dss dieses Tun und dieses Schauen so wegweisend ist. Robert ist ganz schön stark!

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  6. So schön :)
    Und dein Oberpfälzisch hab ich sogar verstanden. Bei uns sagt an auf schweizerdeutsch: Es Fueder Höi ;)

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  7. Meine Jungs wären bei dieser Arbeit und in dem Alter nicht so ausdauernd gewesen, soviel ist sicher! Robert ist schon ein richtiger "Schaffer" (das ist jetzt schwäbisch, unsere alte Nachbarsbäuerin im Illertal hätte wohl gesagt: "a reachts Kneachtle!" und das wäre das höchste Lob gewesen!).
    Das letzte Bild kommt mir irgendwie vertraut vor: so ähnlich steht mein Vater immer da, wenn er etwas fertig gemacht bzw. gebaut hat: mit verschränkten Armen, versonnenem Blick, vielleicht leise vor sich hinpfeifend, betrachtet er lange und zufrieden sein Werk... Das hat mir schon als Kind so gut gefallen. :-)
    Liebe Grüße an euch von
    Brigitte

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  8. Letztes Bild hat eine unglaublich starke Ausstrahlung - es macht mich auch glücklich. Danke für's Zeigen!

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  9. Na klar findet er seinen Platz!
    Und groß ist er geworden!

    Liebste Grüße an euch alle♥

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  10. Ich frage mich, was wohl in Robert vorgeht. Wenn er da viele Minuten lang auf der Wiese steht und scheinbar ins Nichts schaut.

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  11. Ganz bestimmt sogar.
    Was für ein bezaubernder Post ... ♥

    Alles Liebe,
    Sonja

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